Lokreport
Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 09.11.2014 (36/2014)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Martin Marino, 0151 4 1919252, Stefan Hofmeir, 089 48951049, presse@fahrgaeste.de

Fahrgastverband dankt den Lokführern

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 09.11.2014 (36/2014)


Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de


Nach den für die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) sehr erfolgreichen Entscheidungen der Arbeitsgerichte wurde der Lokführerstreik vorzeitig abgebrochen. Zwar gibt es immer noch schwerwiegende Auswirkungen, aber die Betriebsaufnahme für den Berufsverkehr am Montag wird dadurch wesentlich erleichtert.

'Wir danken den Lokführern, daß sie wieder vorzeitig in ihre Führerhäuser zurückgekehrt sind', sagt Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. 'Dies zeigt einmal mehr, daß auch die Führung der Lokführergewerkschaft mit Augenmaß handelt. Schon mit der rechtzeitigen Ankündigung ist die Gewerkschaft einer zentralen Forderung des Fahrgastverbandes nachgekommen.'

Wenig hilfreich waren die Versuche der Politik, den Fahrgästen zu helfen, wie es auch vom Fahrgastverband gefordert wurde. Es darf nicht vergessen werden, daß durch den politischen Willen der Beamtenstatus für neue Lokführer abgeschafft wurde. Noch funktionieren die Ersatzfahrpläne einigermaßen, da es noch Beamte aus der Zeit der früheren Deutschen Bundesbahn gibt. Deren Anzahl vermindert sich allerdings von Monat zu Monat.

'Wir freuen uns, daß die Politiker jetzt einmal den Wert des Linienverkehrs für alle Mitbürger begreifen. Daher begrüßen wir auch Initiativen, die den Betrieb der Eisenbahnen als Daseinsvorsorge unterstützen. Allerdings darf dies nicht zu Einschränkungen der vom Grundgesetz geschützten Rechte führen. Der richtige Ort, um diese Fragen zu klären ist der beheizte Sitzungssaal in Karlsruhe und nicht ein kalter Bahnsteig des bundeseigenen Verkehrsunternehmens', sagt Nagel.

Der Fahrgastverband fordert, daß sich die Tarifparteien am Verhandlungstisch einigen. Die Deutsche Bahn bleibt aufgefordert, auch unterschiedliche Tarifverträge zuzulassen, bis dies durch den Gesetzgeber und die Rechtsprechung abschließend geklärt ist.

Ganz abwegig waren einige persönliche Angriffe gegen die Vertreter der Gewerkschaft. Die persönliche Unversehrtheit hat über allen Meinungsverschiedenheiten zu stehen. Auch in schwierigen Situationen werden sich die Werte unserer Gesellschaft bewähren und dürfen nicht für kurzfristige Belange aufgegeben werden.

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