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Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 28.01.2010 (07/2010)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Martin Marino, 0151 4 1919252, Stefan Hofmeir, 089 48951049, presse@fahrgaeste.de

"Plan B" muß zuerst verwirklicht werden

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 28.01.2010 (07/2010)


Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de


Hoffentlich erreichen alle Teilnehmer heute nachmittag (28. Januar 2010) pünktlich das Münchner Rathaus, um über die zweite S-Bahn-Stammstrecke zu diskutieren. Denn wenige Zentimeter Schnee haben das S-Bahn-System wieder völlig aus dem Takt gebracht. Züge mußten ausfallen, es gab Verspätungen von mehr als einer halben Stunde - und die Lautsprecher haben auch nicht funktioniert. Eine der Ursachen war eine 'Weichenstörung' am Leuchtenbergring. Und Weichen sind bei der Eisenbahn 'systemrelevant'. Aber es sind auch Bauteile, mit denen man bald 175 Jahre Erfahrung sammeln konnte. Natürlich fällt uns in diesem Zusammenhang der alte Werbespruch von der Bundesbahn ein: 'Alle reden vom Wetter - wir nicht!'. Aber vielleicht sollte man nun im Jahr 2010 doch einmal über das Wetter reden - und über Schaufel und Besen. Aber auch über das Personal, das diese Werkzeuge zeitnah einsetzt, um 'Weichenstörungen' zu beseitigen.

Vermutlich werden sich aber der Bayerische Verkehrsminister und der Münchner Oberbürgermeister lieber über die segensreiche Wirkung einer zweiten Stammstrecke unterhalten. Aber diese Stammstrecke kommt irgendwo auch an die Oberfläche. Dort gibt es dann Weichen, Signale und Stellwerke. Aber diese funktionieren leider nicht sehr zuverlässig.

Ob die zweite Stammstrecke kommt, ist ja heftig umstritten. Einen genauen Zeitplan gibt es auch nicht. Deshalb fordert die Aktion Münchner Fahrgäste, daß man sich zuerst um einen 'Plan B' kümmert. Und mit diesem Plan muß die Zuverlässigkeit des Systems S-Bahn nachhaltig erhöht werden. Da müssen Signale aufgestellt werden, damit S-Bahnen, die einem Güterzug folgen, wenigstens an den Bahnsteig fahren können. Da müssen auch Engstellen kreuzungsfrei ausgebaut werden. Es müssen Aufzüge gebaut und Stationen renoviert werden. Und wenn die neuen elektronischen Stellwerke auch einmal vernünftig funktionieren, dann gibt es auch hoffentlich eine Entscheidung, welcher 'Plan A' realisiert wird. Ein Südring, ein Nordtunnel oder eine zweite Stammstrecke. Die Münchner Fahrgäste brauchen nämlich schnell ein funktionierendes System für die 'Schnell-Bahn' und können nicht noch ein Jahrzehnt mit den derzeitigen Zuständen leben.



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