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MVV-Tariferhöhung nur mit Augenmaß möglich
Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 23.09.2010 (56/2010)
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Voraussichtlich wird in der nächsten Woche über eine MVV-Tariferhöhung entschieden. Dabei müssen die Verantwortlichen ein besonderes Augenmaß beweisen. Sie müssen sich an den kräftigen Schluck aus der Pulle im letzen Jahr erinnern. Die Preise wurden durchschnittlich um 4,5 Prozent erhöht, die Inflation lag bei 0,4 Prozent. Gleichzeitig wurde das Leistungsangebot bei der U-Bahn verringert.
'Die Fahrpreiserhöhung muß unter 3 Prozent liegen', sagt dazu Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. 'Beim Bartarif, also den Streifen- und Tageskarten ist die Schmerzgrenze bereits erreicht, hier müssen die Preise auch einmal stabil bleiben.'
Nur wenn der Kahlschlag im Moosacher Metrobusnetz ausbleibt wird der Fahrgastverband eine Fahrpreiserhöhung mittragen. Erste positive Ansätze dazu sind schon aus dem Rathaus zu vernehmen. Selbstverständlich wird die Verlängerung der U-Bahn nach Moosach eine Verbesserung für viele Fahrgäste mit sich bringen. Aber dieses Ereignis kann auch nicht mehrfach für die Begründung einer Tariferhöhung benutzt werden.
In intensiven Gesprächen wurde die Tarifproblematik zwischen dem Fahrgastverband und den Experten des MVV erörtert. Es können ja auch schon Fortschritte bei der Erfüllung unserer Forderungen festegestellt werden. Dennoch bleibt der Wunsch nach mehr Transparenz bestehen. Verkehrsunternehmen, die sonst jede Gelegenheit nutzen, um an die Öffentlichkeit zu gehen, schwiegen beim Thema Tarif bis zum Schluß.
Wenn sich die Gesellschafter für eine Tariferhöhung entschließen, so müssen sie auch eine Untersuchung in Auftrag geben, die die Möglichkeiten eines 'Abo-Plus' ausleuchtet. Damit sollen die Kapazitäten zu einem attraktiven Preis in Tagesrandlagen und am Wochenende besser ausgelastet werden.
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